Keine Regeln

Nun hat er wieder alles auf den Kopf gestellt...
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Torheiten begangen, Torheiten gemacht,
Ich mache deren noch immer.
Ich hab sie gemacht bei Tag und bei Nacht,
Die nächtlichen waren weit schlimmer...
Ich hab sie gemacht zu Wasser und Land,
Im Freien wie im Zimmer.
Ich machte viele sogar mit Verstand,
Die waren noch viel dümmer..." (Hei.Hei.)
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Im Grunde genommen ist es doch so, dass kein Mensch wirklich ernsthaft und weise ist oder sein kann.
Der "Homo sapiens" ist im Innersten seines Wesens stets kindisch, verspielt und närrisch... ein waschechter "Homo ludens"eben, ein Primat aus der Untergruppe der Trockennasenaffen.
Der Mensch stammt nicht nur von den Affen ab, wie Darwin nachgewiesen hat, sondern gehört bis heute zur Familie der Menschenaffen (besonders die Amerikaner, weil sie das nicht wahrhaben mögen).
Selbst die größten Moralisten formulieren ihre Regeln nicht, damit sie auch wirklich befolgt werden; sondern vielmehr als Spielregeln, deren Einhaltung sie hiernach peinlichst überwachen, Erfolge belohnen und Verstöße ahnden können.
Deshalb braucht's auch nicht wirklich irgendwelche Regeln, die befolgt werden müssen; im Gegenteil: 
Regeln sind im Grunde genommen nur dazu da, gebrochen zu werden!

Gläubige Menschen haben Gebote und daran mögen sie sich in Gottes Namen auch halten!
Aber Regeln, die sind dagegen überflüssig, entbehrlich und unnütz, dienen sie doch einzig dazu, Beziehungen und Verhältnisse, somit Abhängigkeiten und Kontrollmöglichkeiten zwischen Personen und Gruppen herzustellen und zu gestalten, um auf diesem Wege die eigene Vorteilnahme durch die Übervorteilung bzw. Unterwerfung der jeweils anderen zu erlangen.Wer die Spielregeln beherrscht und sie sich zunutze macht, der ist auch erfolgreich und gewinnt - nicht aber, wer sie bloß einhält und nur befolgt!
Regeln, wie auch immer sie gestaltet sind, regeln, regulieren und reglementieren das menschliche Handeln und Dasein, sie beschneiden und beschränken die persönliche Freiheit, Unabhängigkeit und Individualität. Ein jeder aber, der sich darauf einlässt und Regeln befolgt, der ist nicht nur unfrei und abhängig, sondern er macht sich auch selbst zum Narren der jeweils anderen, tauscht seine persönliche Individualität gegen eine soziale "Spieler-Position" ein, in der er gleichwohl im Kleinen wie im Großen teilnimmt am allgemeinen, allumfassenden und alles durchdringenden "Spiel der Torheit". Und das nennt man in der heutigen Zeit:
"DEMOKRATIE ?!?"
Demokratie aber, wahre Demokratie hat auch immer etwas mit der Freiheit des Einzelnen und mit der aufgeklärten Mündigkeit aller zu tun. Die Faulen und die Feigen haben keine Freiheit und brauchen keine Demokratie (so Immanuel Kant). Sie halten sich an alle Regeln, lassen sich bevormunden und reglementieren. Das nennen sie sodann ihre Freiheit, die tatsächlich in Unfreiheit mündet.
Wahrlich aber, das sage ich euch: "Wirkliche Freiheit kennt keine Regeln!"


Die Vetraege sind gemacht
Und es wurde viel gelacht
Und was Suesses zum Dessert
Freiheit, Freiheit.

Die Kapelle, rum-ta-ta
Und der Papst war auch schon da
Und mein Nachbar vorneweg

Freiheit, Freiheit,
Ist die einzige, die fehlt.
Freiheit, Freiheit,
Ist die einzige, die fehlt.

Der Mensch ist leider nicht naiv.
Der Mensch ist leider primitiv.

Freiheit, Freiheit,
Wurde wieder abbestellt.

Alle, die von Freiheit traeumen,
Sollen's Feiern nicht versaeumen,
sollen tanzen auch auf Graebern.

Freiheit, Freiheit,
Ist das einzige, was zaehlt.
Freiheit, Freiheit,
Ist das einzige, was zaehlt.