Heute war plötzlich alles anders. Jahrhunderte lang war es ein schöner Brauch auf "Narragònia" gewesen, die Königswahl und vor allem, die damit verbundene Generaldebatte schnell hinter sich zu bringen, um sich dann vergnüglich und entspannt dem närrischen Treiben der tagelangen Feierlichkeiten des "Krönungsfestes" hinzugeben.
Doch dann erschien diese Frau. Und was für eine Frau! Ein törichteres Wesen hat die Welt seit Erasmus von Rotterdam nicht mehr gesehn. Sie reißt das Wort an sich und übernimmt die Generaldebatte .... hält mit ihrer stundenlangen Grundsatzrede das Publikum gefangen und in Spannung, um am Ende nicht nur ihren Sieg - den "Sieg der Torheit" - zu verkünden, sondern auch um die "Krone von Narragòn" einzufordern. Sie krönt sich selbst und beendet damit die Debatte, indem sie erklärt: "Nur ein solcher Narr habe Anspruch auf die Krone und den Thron, der noch törichter als die Torheit sei und damit die Welt gleichsam auf den Kopf stelle." ...
